Gestern Morgen um halb neun, deutscher Zeit, ging unser Abenteuer “USA Urlaub mit Baby” los. Wir sind recht früh zum Flughafen München gefahren, um allen Unwägbarkeiten vorzubeugen. Am Terminal 2, für Lufthansa Flüge, angekommen, ging es zunächst zur Gepäckabgabe. Da es leider im Vorfeld nicht möglich war die Kinderreihe zu bebuchen, waren wir froh, als wir am Schalter dorthin umgesetzt waren. Die erste Hürde war genommen…
Ähnlich positiv erging es uns an den diversen Kontrollen. Lebensmittel für das Baby, Babynahrung, Flasche und Gläschen – in München alles kein Problem. Obwohl Samstagmorgen eine beliebte Reisezeit ist, kamen wir überall ohne großes Warten durch. So konnte sich unsere Kleine am Gate noch in Ruhe die Beine vertreten und ein paar Runden krabbeln.
Beim Boarding ging es mit dem Kinderwagen noch bis zum Flugzeug. Dann erstmal die Plätze einnehmen. Eins muss man ja sagen, als Familie mit Kleinkind wird man schon etwas mehr betüddelt, was man aber durchaus gerne in Anspruch nimmt. Ist man mit dem Kind auch mehr beschäftigt, als wenn man als Erwachsener unterwegs ist. Die Kleinen sind schon stark herausgefordert, wenn alles neu ist und sie die Umgebung nicht kennen.
Flug und Flugroute nach Kalifornien
Wir hatten uns für einen Non-Stop-Flug von München nach Los Angeles entschieden. Weil mich bereits einige im Vorfeld gefragt haben: Die Flugroute ging über Bremen, Island, Grönland, die Hudson Bay, Salt Lake City, Las Vegas, langer Landeanflug nach Los Angeles. Da wir keinen Fensterplatz hatten konnten wir leider von der Landschaft nicht viel sehen. Die Flugdauer betrug knapp 11,5 Stunden. Bei Abflug in Deutschland am Mittag und Ankunft um 15.00 Uhr Ortszeit hat man einen sehr laaaaangen Tag vor sich. Als Erwachsener kriegt man das irgendwie auf die Reihe. Die Kinder sind schon erstmal durcheinander.
Die Lufthansa stellt für Kleinkinder Liegekörbe bereit. Diese werden in der Wand vor der ersten Sitzreihe nach der Küche eingehängt. Wenn das Kind über 80 bis 85cm groß wird, werden die Dinger schon recht klein. Da wir tagsüber geflogen sind, ist es in der Flugzeugkabine die meiste Zeit recht hell, was das Schlafen der Kinder erschwert. Zudem sind ja mehrere davon an Bord, die nicht gleichzeitig gedenken zu schlafen. Außer an ein paar kürzere Powernappings ist an keinen längeren Schlaf zu denken. Dementsprechend kommen die Eltern auch nicht zu mehr Schlaf.
Ankunft am Flughafen Los Angeles (LAX)
Man muss wirklich sagen, dass die Amerikaner kinderfreundlich sind. Beim Zoll wurden wir in die kürzeste Schlange durchgewunken. Der Zollbeamte hat unserer Tochter noch ein Geschenk gemacht. Der Autoverleiher hat extra für uns das Auto vorgefahren und wir mussten es nicht auf einem unendlichen Parkplatz suchen. Selbst der Kindersitz wurde noch für uns und nach unseren Anweisungen eingebaut.
Im Gegensatz zu einer bestens organisierten Pauschalreise, wie wir sie in den letzten Jahren gebucht haben, heisst es dieses mal “selbst ist der Mann”. Also bei der Ankunft am LAX erstmal rausfinden, wie man zu den Rental Cars (Leihwagenfirmen) kommt. Im Gegensatz zu den deutschen Flughäfen sind diese nicht direkt im Flughafengebäude beheimatet, sondern es geht mit einem Bus Shuttle Transfer zum Service Center, etwa 10 Minuten entfernt. Da kommt man sich für einen kurzen Moment eher wie in Afrika oder Asien vor, als in den USA. Beobachtet man das rege Treiben von an ab- und abfahrenden Kleinbussen jeglicher Art und Bauweise. Zum Teil hilflosen Touristen, die sich zunächst orientieren müssen. Und tropischen Wetterverhältnissen. Die Lufttemperatur wäre nicht allzu hoch, aber bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 % empfindet man es als wesentlich wärmer.
Mit Leihwagen von Los Angeles zum Hotel in Orange County
Für die ersten Tage sind wir im Ayres Hotel Orange untergebracht. Mit einem Blick auf die Crystal Cathedral, wie man auf dem Foto gut sehen kann. Leider ist es beim Sonnenaufgang noch etwas diesig, was die Unschärfe erklärt. Fotografiert mit meinem Samsung Galaxy Note 4.
Nach den ersten Minuten habe ich mich dann auch an unseren Leihwagen einen riesigen Ford SUV gewöhnt. Dazu an anderer Stelle noch mehr.
Trotz Warnungen vor dem berüchtigten Los Angeles Traffic Jam sind wir gut durchgekommen. Man muss schon sagen, das fahren auf amerikanischen Highways ist wesentlich entspannter als die deutschen Schnellstrassen rund um unsere Metropolen.
Nach einem hungerstillenden Mahl im Wendy´s um die Ecke fallen wir alle drei in den wohl verdienten Schlaf und freuen uns auf die nächsten Tage, die vor uns liegen. Beginnend am Sonntag mit dem Besuch von Shepherd´s Grove, der Gemeinde, in der die Hour of Power Gottesdienste, mit Bobby Schuller, aufgezeichnet werden.