Erfahrungsbericht: Mein neuer Tiguan eHybrid

von Stefan Hoffmeister
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Vor kurzem habe ich als Firmenwagen einen neuen Tiguan eHybrid bekommen. Es ist mein erstes elektrifiziertes Fahrzeug und gerne wollte ich in diesem Erfahrungsbericht meine ersten Schritte wiedergeben.

Technische Angaben zum Tiguan eHybrid

Zunächst eine Übersicht zu der Konfiguration des Fahrzeugs. Wobei ich dazu sagen muss, dass es nicht von mir so bestellt wurde, sondern von einer Kollegin die mittlerweile aus dem Unternehmen ausgeschieden ist.

Tiguan R-Line 1,4 l eHybrid OPF 110 kW (150 PS) / 85 kW (115 PS)
Das Fahrzeug ist ausreichend motorisiert. Wir sind desöfteren als vierköpfige Familie unterwegs und zum überholen auf längeren Geraden reicht es allemal.

6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG
Hier hätte ich mir gewünscht Volkswagen hätte für den Benziner auch ein sieben oder acht Gang Getriebe verbaut. Der Motor ist bei höheren Touren, also bei jeder Beschleunigung recht laut.
Vor allem verbraucht aber das Fahrzeug, wenn die Hochvoltbatterie für den E-Antrieb leer ist, sehr viel Sprit. Bei mir in der Regel um die acht Liter und ich fahre hier Überlandstrecken bis zu 25km, im Großraum München – Augsburg. Also kein Stadtverkehr, aber auch nicht übermässig schnell, aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens.

Design-Paket Exterieur “Black Style” – wird mit Winterreifen auf silbernen Alufelgen geliefert. Nur die Sommerreifen sind auf den schwarzen Felgen.
Meine Kinder lieben die abgedunkelten Scheiben hinten. “Das blendet so” – ist kaum noch zu hören…

Volkswagen und E-Mobilität

Zugegeben, ich habe mich im Vorfeld nicht viel mit E-Mobilität beschäftigt. Die praktische Anwendung war dann aber schon mehr als ernüchternd.

Meine ersten zwei Fahrten mit dem Tiguan eHybrid waren von der Münchner Innenstadt, Höhe Theresienwiese, zu mir nach Hause. Am nächsten Tag von zu Hause zum Glaspalast in Augsburg, wo das Büro meines Arbeitgebers ist. Nach den kombiniert ca. 75km Fahrt war die Batterie erschöpft und leer. Wohl gemerkt hatte ich auf Hybridnutzung der beiden Motoren gestellt. Rein elektrisch wäre ich sowieso nicht soweit gekommen.

Das Fahrzeug hat einen Typ 2 22 KW Stecker. Also bin ich bei nächster Gelegenheit an eine öffentliche Ladesäule beim nächsten Baumarkt gefahren. Diese wird von EnBW betrieben. Um hier überhaupt Strom tanken zu können habe ich mir die Mobility+ App von EnBW auf meinem Smartphone installiert. Bis die Zahlungsdaten und alle anderen notwendigen Einstellungen gemacht wurden hat es einige Zeit gedauert.

Hier mal zwei Screenshots meiner ersten Ladevorgänge an der Ladesäule:

Tiguan eHybrid

Laden des Tiguan eHybrid

Wie man oben in den Screenshots sehen kann, ist das Laden sehr langsam. Ein schnelles Laden während dem Einkauf ist somit nicht möglich. Wer ist schon drei bis vier Stunden in einem Baumarkt, geschweige denn im Aldi, wo ebenfalls in meiner Region noch Ladesäulen zu finden sind.

Das Fahrzeug ist somit nur sinnvoll an einer Ladesäule auf dem Parkplatz des Arbeitgebers oder eben zu Hause an der eigenen privaten Wallbox möglich.

Noch eine Anmerkung zum Laden zu Hause: Man kann zwar überall lesen, dass man PlugIn Fahrzeuge auch mit einem Stromkabel laden kann. Unter dem Laderaum des Tiguan eHybrid ist auch ein extra Kabel dafür zu finden. Mein Elektriker hat aber dringend davon abgeraten.

Mein Fazit zum Tiguan eHybrid

Das Fahrzeug ist optisch sehr schön. Ich freue mich auf den Sommer, wenn auch noch die farblich passenden Sommerreifen zur Verfügung stehen. Auch der Innenraum gefällt gut. Die Ledersitze könnten noch angenehmer von der Haptik sein. Ist eben kein Alcantara Leder.

Der Sound des Radios ist in Ordnung und DAB+ ist mittlerweile ohnehin Standard in den meisten Fahrzeugen.

Die komplette Bedienung ist VW typisch und somit sehr leicht zu nutzen, wenn man aus dem Konzern bereits Fahrzeuge gefahren ist. Ich hatte vorher Skoda und Seat, sowie einen Golf.

Extras wie Ambientebeleuchtung und beleuchtete Außenspiegel bieten schönen Komfort.

Am wenigsten überzeugt mich die Motorisierung. Das elektrische Laden dauert für unterwegs viel zu lange. Ohne die Batterie braucht der herkömmliche Motor zu viel Sprit und zudem ist der Motor recht laut.

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1 Kommentar

Astronaut 30. September 2023 - 13:42

Hallo, vielen Dank für den spannenden Bericht zum VW Touareg! So etwas ist sehr hilfreich, um die eigene Kaufüberlegung etwas zu erleichtern. Herzliche Grüsse

Antwort

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