Hoher Peißenberg und Terrassen-Cafe Bayerischer Rigi

von Stefan Hoffmeister
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Hoher Peißenberg, süd-westlich vom Ammersee, im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, ist mit seinen 988m über NN der ideale Aussichtsort in den Pfaffenwinkel und die bayerischen Alpen. Er ist die höchste Erhebung im oberbayerischen Voralpenland. Mitunter wird er inoffiziell als Hohenpeißenberg bezeichnet oder mit seinem ursprünglichen Namen Peißenberg und in Anspielung auf die in der Schweiz gelegene Rigi auch Bayerischer Rigi genannt.

Im Zentrum des Pfaffenwinkel

Der Hohe Peißenberg erhebt sich im Zentrum des Landkreises Weilheim-Schongau im Pfaffenwinkel, einer Hügellandschaft des Bayerischen Alpenvorlandes. Sein Gipfel und der Großteil seiner Hochlagen gehören zur westlichen Gemeinde Hohenpeißenberg. Seine Ostausläufer zählen zur Marktgemeinde Peißenberg.

Das Kerngebiet des Pfaffenwinkels bildet der Landkreis Weilheim-Schongau. Die hügelige Landschaft ist geprägt durch Wiesen, Wälder, Moore, Seen und Flussläufe und liegt auf einer Höhe von 500 bis über 1000 Meter

Im weiteren Sinne zählt man das gesamte Gebiet zwischen Landsberg am Lech und Starnberg im Norden, Ingenried im Westen, Füssen und Ettal im Süden und Benediktbeuern im Osten zum Pfaffenwinkel. Damit umfasst er Teile des Fünfseenlandes mit den Landkreisen Landsberg am Lech und Starnberg, sowie des Isarwinkels, des Lechrains und Bereiche der Landkreise Ostallgäu und Garmisch-Partenkirchen.

Blick vom Hohenpeißenberg (988 m) im Pfaffenwinkel (Oberbayern) nach Osten kurz nach Sonnenaufgang. Copyright CC BY-ND dorena-wm.

Blick vom Hohenpeißenberg (988 m) im Pfaffenwinkel (Oberbayern) nach Osten kurz nach Sonnenaufgang. Copyright CC BY-ND dorena-wm.

Geschichtliches – Der Hoher Peißenberg

Der Gipfel des Hohen Peißenberges war bis zum Jahre 1514 unbewohnt. 1514 wurde dann die gemauerte Bergkapelle errichtet. In den Jahren 1615-1619 ist die anschließende Pfarrkirche mit Herrenhaus durch das Kloster Rottenbuch erbaut worden.

Im Jahre 1780 wurde auf dem Hohen Peißenberg das Observatorium, die erste deutsche Berg-Wetterstation eröffnet. Die Beobachtungen erfolgten zum Teil auf der Plattform des Kirchendaches. 1939 ist das im Westen neu errichtete Gebäude mit dem Turm bezogen worden. Heute ist es das weltweit führende Zentrum der Ozonforschung.

Mariä Himmelfahrt, Hoher Peißenberg. Copyright CC BY-ND dorena-wm

Mariä Himmelfahrt, Hoher Peißenberg. Copyright CC BY-ND dorena-wm

Von 1880 bis 1970 fand der gesamte Schulbetrieb für Hohenpeissenberg in der Schule auf dem Berg statt. Parallel dazu wurde in den Jahren 1836 bis 1971 am Fuße des Berges Kohleabbau betrieben.

1950 wurden die Radio- und Fernsehanlagen der Bundespost, des Bayerischen Rundfunks und der US Army in Betrieb genommen und schließlich 1978 ein 160m hoher Fernsehturm errichtet.

Mehr über die Geschichte kann auf der Webseite der Gemeinde Hohenpeissenberg und bei Wikipedia nachgelesen werden.

Terrassen-Cafe Bayerischer Rigi

Der Hohe Peißenberg ist ein beliebtes Ausflugsziel und sobald es das Wetter erlaubt pilgern Cabrio, Fahrrad- und Motorradfahrer auf den Berg. Ca. 200m unterhalb des Gipfels findet sich ein zusätzlicher Parkplatz, sollte der obere schon besetzt sein. Neben dem ohnehin einzigartigen Ausblick lädt das Panoramarestaurant Bayerischer Rigi zum verweilen ein.

Seit 1954 ist der alte Berggasthof im Besitz der Familie Fischer. Seit 1994 wird es in dritter Generation geführt. Das Wirtshaus bietet 300 Sitzplätze und 180 Terrassenplätze.  Angeboten wird eine gut-bayerische Küche zu ortsüblichen Preisen.

Bilder: Flickr. https://www.flickr.com/photos/dorena-wm/ Creative Commons Lizenz: BY-ND. Titelfoto: Stefan Hoffmeister

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