Das Papa-Handbuch: Alles, was Sie wissen müssen zu Schwangerschaft

von Stefan Hoffmeister
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Als Mann liebe ich Handbücher. Zur Vorbereitung auf unser ersten Kind wurde mir das Papa-Handbuch von Gräfe und Unzer geschenkt. Mit dem langen Untertitel “Alles, was Sie wissen müssen zu Schwangerschaft, Geburt und dem ersten Jahr zu dritt”.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich finde das Buch echt super! Ab der ersten Seite wird ein sehr positives Bild vermittelt, dass Männer als Väter gebraucht werden und in der kommenden Lebensphase eine wichtige Rolle spielen. Nicht nur für das zu erwartende Baby, sondern auch als Unterstützung und Hilfe für die Frau und Mutter. Offenbar stehe ich mit meiner Meinung nicht allein, da das Buch im Herbst 2013 als zweite Auflage erschienen ist und bereits über 200.000 mal verkauft wurde. Auf Amazon ist es auf Platz 1 der Ratgeber zum Thema “Vaterschaft”.

Facts:

  • Taschenbuch: 176 Seiten
  • Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; Auflage: 2 (7. September 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3833831294
  • ISBN-13: 978-3833831294
  • Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 15,6 x 1,4 cm
  • Autoren: Dr. Robert Richter, Eberhard Schäfer

Dr. Robert Richter ist Trainer, Autor, Prozess- und Organisationsberater. Der Diplom Pädagoge und Vater zweier Kinder hat über Väter in Elternzeit promoviert. Er arbeitet mit Jungen, Männern und Vätern und Paaren und berät Menschen und Organisationen zu den Themen biografische Übergänge, Work-Life-Balance, Familie und Partnerschaft.

rober-richter.net – cambia – Angebote zu Väter, Familien und Genderthemen

Eberhard Schäfer, Diplom Politologe, ist verheiratet und Vater eines erwachsenen Sohnes. Er leitet das Väterzentrum Berlin und hat viele Jahre Praxiserfahrung in der Durchführung von Kursen für Väter sowie in der Väter-Beratung. Außerdem arbeitet er als Fachberater, Referent, Fortbildner und Autor zum Thema Väter.

vaeterzentrum-berlin.de

Das Papa-Handbuch inhaltlich

Inhaltlich deckt es sieben große Bereiche ab:

  1. Bewusst Vater werden, aktiv Vater sein
  2. Neun Monate, die es in sich haben
  3. Die Geburt des Kindes ist die Geburt der Familie
  4. Die erste Zeit zu dritt – ein schöner Kraftakt!
  5. Spiel und Spaß für Baby und Papa
  6. Eltern werden und Paar bleiben
  7. Väter zwischen Familie, Freizeit und Beruf

Wie alle Gräfe und Unzer Bücher ist es sehr gut gegliedert und ein echter Ratgeber, mit

  • Checklisten
  • Merksätzen
  • Zitaten
  • weiterführenden Adressen, Büchern und Webseiten

Der Innenumschlag steigert auf jeden Fall die Vorfreude auf das Vater-Sein – natürlich auch bei mir: Väter-Highlights im ersten Jahr:

  • mein Baby das erste Mal im Arm halten
  • den wunderbaren Duft des Babys schnuppern
  • das Lächeln, das den Eltern gilt
  • die vielfältigen Laute, mit denen sich das Baby äußert
  • den ersten Brei füttern
  • stille und freudige Momente zu dritt
  • dem Atem des schlafenden Kindes lauschen
  • sich mit anderen Vätern und ihren Kindern treffen

Zum Thema “Facetten der Vaterschaft” gibt es ein sehr gute Veröffentlichung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ich möchte hier schließen mit einigen Punkten aus den Seiten 12 und 13 des Buches mit der Überschrift

Warum ihr Kind sie braucht

  • Väter spielen – tendenziell – wilder und mit mehr Körpereinsatz mit ihren Kindern. Sie überraschen Kinder mit unvorhergesehenen (Spiel-) Situationen und konfrontieren sie mit Neuem. So lernen Kinder, in ungewohnten Situationen schnell zurechtzukommen.
  • Kinder von engagierten Vätern sind im Alter von neun Monaten anderen Kindern in der Entwicklung deutlich voraus.
  • Fünfjährige Kinder mit einer vertrauensvollen Beziehung zu ihrem Vater sind selbständiger, kompetenter und weniger ängstlich als Kinder, denen diese Beziehung zum Vater fehlt.
  • Kinder von Vätern, die sich um deren schulische Belange kümmern, haben bessere Noten und eine positivere Einstellung zur Schule.
  • Söhne, die mit ihren Vätern viel körperlich spielen und deren Väter einen partnerschaftlichen Erziehungsstil pflegen, werden später sehr beliebte Jungen, das heißt, sie finden leichter Freunde und sind sozial anerkannter als Söhne von autoritären Vätern – diese sind weniger beliebt.
  • Töchter von aktiven Vätern werden später selbstbewusster, eigenständiger und entwickeln mehr Freude an Sport und Bewegung.
  • Kinder, deren Vater von Anfang als Bezugsperson aktiv ist, hängen später weniger am Rockzipfel der Mutter und sind selbständiger.
  • Kinder mit enger und vertrauensvoller Beziehung zum Vater tendieren als Jugendliche weniger zu Drogenkonsum.

Habt ihr das Buch gelesen? Oder kennt ihr andere gute Bücher zum Thema “Vaterschaft”? Gerne könnt ihr einen entsprechenden Kommentar hinterlassen.

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